Sonntag, 8. April 2018

Notizen April 2018



weiter Zola's Nana...
im weiteren Verlauf hat mich das Buch dann doch wieder ergriffen...auch, wenn es in seiner gesuchten Darstellung des "Lasters" im Sinne des Neunzehnten Jahrhunderts auf den ersten Blick (speziell die "Männer-verschlingende Bestie") antiquiert erscheinen mag - es gibt wenige Bücher, die auf Macht-Verhältnissen beruhende Relationen zwischen Männern und Frauen so eindeutig darstellen...wohlgemerkt mit dem Ausüben von Macht in beide Richtungen.
Im westlichen Europa schienen derartige Konstellationen seit den Sechziger und Siebziger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts überlebt und überwunden, aber seit etwas Dreißig Jahren scheint mir - nicht zuletzt durch die Globalisierung der Geschlechterverhältnisse -immer mehr vom Geist des Neunzehnten Jahrhunderts in unsere Gesellschaft zurückzukehren...und viele Konstellationen dieses alten Buches sind gerade symptomatisch für das Verhältnis von Frau und Mann in unserer Zeit...allerdings spielen gesellschaftliche Tabus heute - ich hätte fast gesagt "eine geringere" - besinne mich aber lieber auf die Bezeichnung "andere" Rolle.


Robert Volkmann (1815 - 1883)

Symphonie Nr. 1 d-Moll op. 44 (1862/63)

z.B. https://www.youtube.com/watch?v=bPoRckvXyQY



Claude Debussy (1862 - 1918)

Estampes (1903)

z.B. Richter in Salzburg 1977: https://www.youtube.com/watch?v=xHJ-XKBzBMk

Weiterer Fokus Klavier:

Pour le piano (1901–02)
Prélude – Sarabande – Toccata
Estampes (1903)
Pagodes – La Soirée dans Grenade – Jardins sous la pluie
D’un cahier d’esquisses (1903)
Masques (1904)
L’Isle Joyeuse (1904)
Images – Livre I (1904)
Reflets dans l’eau – Hommage à Rameau – Mouvement
Images – Livre II (1907)
Cloches à travers les feuilles – Et la lune descend sur le temple qui fut – Poissons d’or
Children’s Corner (1906–08)
Doctor gradus ad parnassum – Jimbo’s lullaby – Serenade for the doll – The snow is dancing – The little shepherd – Golliwogg’s Cakewalk
Hommage à Haydn (1909)
Le petit Nègre (Cakewalk) (1909)
La plus que lente (1910)
Préludes – Livre I (1909–10)

Danseuses de Delphes – Voiles – Le Vent dans la plaine – Les Sons et les parfums tournent dans l’air du soir – Les Collines d’Anacapri – Des pas sur la neige – Ce qu’a vu le vent d’ouest – La Fille aux cheveux de lin – La Sérénade interrompue – La Cathédrale engloutie – La Danse de Puck – Minstrels

Ansonsten verspüre ich plötzlich den Drang, mich mit einem Teil der Literatur meiner Jugendjahre auseinanderzusetzen, den ich damals, im Alter von 15 - 25 Jahren - als wertlose Tagesliteratur vom Rang eines Monatsmagazins - verachtet habe.
(Wie viel davon taucht - speziell in Frankreich, so bei den Beigbeders, den Despentes, den Houellebecqs und auch den Selbsterlebenbeschreibungen eines Guillaume Depardieu...)

So z.B.: Ellis, McIerney, Djian, Copeland, ...amüsant daran ist ,dass all diese "Zeitromane" vor der Zeitwende der digitalisierten Medien & Kommunikation (ca. mit 1995 anzusetzen) entstanden und damit das Fenster in die letzen Jahre dieser vergangenen Epoche darstellen...umso mehr ich darüber nachdenke, desto gravierender erscheint mir diese Zeitwende, die wesentlichen Zäsuren in meinem individuellen Leben parallel läuft:

Mit dem Ende meiner Schulzeit und dem Beginn meiner Studienzeit endet der real existierende Sozialismus und die kapitalistische Weltordnung beginnt die gesamte Welt zu dominieren...
Mit dem Ende meines Studiums, und dem Beginn meines Eintritts in die "Arbeitswelt" (nach anfänglicher Verweigerung) beginnt die genannte Digitalisierung aller Kommunikation und Medien...bezeichnend ist, dass meine Tätigkeit genau in dieses Feld der Digitalisierung unserer Welt fällt...












Baseler Münster































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