Sonntag, 18. Juni 2023

Notizen Juni 2023

Notizen Juni 2023

weiterhin:

Thomas Mann (1875 - 1955)

Der Zauberberg (1924)
Dieses Werk ist von einer derartigen Tiefe und Breite, sobald man es gelesen hat, will man sofort wieder von vorne anfangen. Allein Kapitel wie das Trinkgelage Mynheer Peeperkorns, die lebensbedrohliche Skitour Hans Castorps, die vielen Diskussionen zwischen Settembrini und Naphta (wenn man an diesen teilweise persiflierenden Streitgesprächen über elementare Themen das Menschscheins aus der Perspektive des Fin de Siecle Gefallen findet, die m.E. heute noch in vielen Aspekten von Gültigkeit, ja Aktualität haben) und nicht zuletzt die Annäherung Hans Castorps an Clawdia Chauchat in der Faschings- ("Walpurgis"-) Nacht, verleiten zum immer Wiederlesen.
Mich macht das Buch süchtig.

Trotzdem weiter zu:


Henning Georg Mankell (1948 - 2015)

Vor dem Frost (Innan frosten, 2002)
Die beiden Wallander Krimis "außer der Reihe" habe ich mir aufgehoben. Vorerst das längere. Wieder dieser Bezug zu einem historischen Ereignis zu Beginn...das Massaker von Jonestown...












In diesem Blog bisher eher nicht behandelt: meine philosophische Lektüre. Während meines Philosophiestudiums zu Lesen der "Confessiones" des Augustinus gezwungen, jetzt freiwillig:

Augustinus von Hippo / Aurelius Augustinus (354 - 430)

De civitate Dei  (413-426)
Ein Werk, das man gelesen haben muss, will man die Herausbildung des Christentums verstehen. Speziell die Rückbezüge auf das nichtchristliche antike Denken und die beginnende Auflösung des Römischen Reichs sind wesentliche Aspekte, die dazu angetan sind, den Blick auf das Christentum, wie es durch das Mittelalter hindurch das europäische Leben bestimmte und auf die folgenden Jahrhunderte wirkte, zu erweitern.
Ich muss gestehen, dass ich die Philosophie zwischen Aristoteles und Descartes, mit Ausnahme von einigen Schriften Plotins und Nicolaus Cusanus, bisher eher vermieden habe.